Das Schuljahr 1996/97 ist überschattet von dem „Schulstreit“. Der Landkreis, nun Schulträger der neuen Schulform „Erweiterte Realschule“, übernimmt in Lebach die beiden weit auseinander liegenden Gebäude der Realschule und der Dörrenbachschule. Auf Kreistagsebene wird beschlossen, an die Stadt Lebach einen Antrag zu stellen, die Grundschule in der Mottener Straße mit der Dörrenbachschule zu tauschen, weil man organisatorische Probleme bei einem geteilten Schulstandort sowie Platzmangel in den Räumen der Realschule befürchtete und die unmittelbare Nähe der Michaelsschule zur Realschule den Tausch sinnvoll mache. Die Elternschaft der Michaelsschüler sowie viele Lebacher Bürger wehrten sich mit vielfältigen Protestaktionen gegen den geplanten Schultausch, hatten sie doch in den Jahren zuvor in Eigeninitiative die Sanierungsarbeiten an der Michaelsschule tatkräftig unterstützt und identifizierten sie sich nun sehr stark mit dieser Schule.
So skandiert an der Spitze eines Protestzuges durch die Stadt der Schulelternsprecher Siggi Steimer:
„Wir gehen lieber in die Theel als in die Dörrenbach!“

Obwohl der Stadtrat Lebach am 7. März 1997 dem geplanten Schultausch zustimmt, bewirken weitere massive Elternproteste sowie die ungeklärte Frage der Sanierungskosten für die Dörrenbachschule, dass der entscheidende Antrag auf Kreistagsebene, den Schultausch vorzunehmen, Anfang Juni 1997 keine Mehrheit mehr findet.

Am 18. Juni 1997 findet an der Grundschule St. Michael
ein spontanes Schulfest statt unter dem Motto:
„Hurra, wir bleiben da!!!“