Unsere Projekte
Unsere Schülerinnen und Schüler haben im Laufe ihrer Grundschullaufbahn einige Möglichkeiten, an den verschiedensten Projekten teilzunehmen. Diese finden teilweise innerhalb der Schule bzw. in der Nähe des Schulhauses oder außerhalb an unterschiedlichen Lernorten statt.
Bisherige Projekte
Architektur trifft Schule
Zweites Klassensprecherseminar an der Grundschule St. Michael
„Dürfen wir, sobald wir angekommen sind auch in den Schnee Frau Schäfer?“ Nicht nur die Kinder staunten über die märchenhafte Winterlandschaft, die uns auf unserer gemeinsamen Busfahrt zum Schaumberg erwartete. Schließlich war es der erste richtige Schnee für diesen Winter und ausgerechnet an diesem Tag fand das diesjährige Klassensprecherseminar der Grundschule St. Michael in der Jugendherberge Tholey statt. Mit soviel Schnee hatten weder das Lehrpersonal noch das Busunternehmem gerechnet. Trotzdem brachte uns der Busfahrer am frühen Nachmittag nach dem gemeinsamen Mittagessen in der FGTS sicher und souverän zum Ziel, wo die Kinder ein abwechslungsreiches Programm erwartete. Wie schon im letzten Jahr durften auch dieses Mal die KlassensprecherInnen der Klassenstufe 2-4 in Begleitung der Schulleiterin Elke Schäfer, der Klassenlehrerin Petra Dewes und der Schoolworkerin Sigrun Meiser am Klassensprecherseminar in der Jugendherberge Tholey mit gemeinsamer Übernachtung teilnehmen, um dort einer zentralen Frage nachzugehen:
Was bedeutet es eigentlich genau, das Amt des Klassensprechers/ der Klassensprecherin zu übernehmen?
Welche Aufgaben und Eigenschaften sollte ein Klassensprecher/eine Klassensprecherin haben?
Die SchülerInnen sollten sich an diesem Nachmittag zu diesem Thema austauschen und zu gemeinsamen Ergebnissen gelangen. Genauso wichtig war es den Kindern aber auch für alle noch einmal klar zu machen, für welche Dinge man als KlassensprecherIn nicht zuständig ist. Seine eigene Meinung vertreten, argumentieren und mit der Gruppe zu einem gemeinsamen Ergebnis gelangen – darin waren die Kinder bis zum gemeinsamen Abendessen durchaus gefordert.
Die sehnsüchtig erwartete gemeinsame Schneewanderung nach Einbruch der Dämmerung sorgte natürlich für viel Freude und Aufregung. Umso erstaunlicher war es auch für die Lehrerinnen, dass die Kinder am darauffolgenden Morgen nach dem gemeinsamen Frühstück hochkonzentriert und motiviert in die 2. Arbeitsphase starteten.
In welcher Form können wir den aktuell verkleinerten hinteren Schulhof sinnvoll und effektiv nutzen? In Kleingruppenarbeit sollten die Kinder gemeinsame Ideen bezüglich dieser Fragestellung erarbeiten. Anschließend wurden die Ideen der Kinder gemeinsam diskutiert und es wurde sich schließlich auf eine Lösung geeinigt. Dabei wurde erfahrbar, was es bedeutet, sich für die Interessen seiner Gruppe einzusetzen.
Ein Klassensprecher/eine Klassensprecherin hat also die Chance, Schule mitzugestalten und Veränderungen anzustoßen. Die Klassensprecherinnen dieses Schuljahres werden im wöchentlichen Klassenrat von ihren Erfahrungen berichten und mit Sicherheit das Interesse anderer Kinder für das Amt des Klassensprecher/der Klassensprecherin wecken.
Demokratieerziehung
Verhaltenstraining für Schulanfänger – Ein Programm zur Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen
nach Franz Petermann
Die ersten Klassen (Frau Dewes, Frau Mörsdorf) haben im Schuljahr 2018/19 gemeinsam mit unserer Schoolworkerin Frau Meiser ein Verhaltenstraining durchlaufen, bei dem sie verschiedene Aufgaben bewältigen mussten, um zum Schluss zu einem Schatz zu gelangen.
Zusätzlich zum Leitmotiv der Schatzsuche war die Handpuppe „Ferdi“ (Chamäleon) ständiger Begleiter.
Mit Ferdinand wurde auch das Ruheritual „Chamäleonpause“ (lautloses und regungsloses Verhalten) etabliert.
Ferdi stellte seine Chamäleon- Freunde und eine Schatzkarte vor. Nachdem die SchülerInnen erzählt hatten, was es darauf alles zu sehen gab, wurden sie zur Mithilfe bei der Schatzsuche ermuntert, wofür sie bereitwillig ihre Hilfe anboten.
Um das Verpflichtungsgefühl der Kinder zu erhöhen, wurde ein Schatzsuchervertrag geschlossen, bei dem Verhaltensregeln besprochen wurden. Mit seiner Unterschrift bezeugte jedes Kind seine vertraglich eingegangene Verbindlichkeit und Ernsthaftigkeit. Auch die Eltern wurden über die Schatzsuche und die Schatzsucherregeln informiert und eine Brücke zu Regeln in der Familie geschlagen.
Nach dem Erlernen des „Schatzsucherrufs“ (der auf genaues Hinsehen und Zuhören abzielt und als Aufmerksamkeitslenkung dient) wurde die Schatzkarte aufgehängt und in den folgenden Trainingseinheiten näherten sich beide Klasse dem Schatz. Für jede bestandene Aufgabe gab es einen Stempel näher zum Schatz. Durch das Ruheritual „Chamäleonpause“ herrschte ein angenehmes Lernklima.
Eine Aufgabe bestand beispielsweise darin, nach einer von Ferdi vorgetragenen Geschichte die Gefühle der Hauptperson zuerst auf der Textebene zu beschreiben und die erarbeiteten Inhalte auf das eigene Erleben zu übertragen.
So wurden in verschiedenen Einheiten verschiedene Gefühle benannt, ihre Auswirkung auf die Körperhaltung besprochen und von den Kindern mimisch dargestellt.
Im Folgenden wurden Geschichten und Situationen behandelt, bei denen es darum ging, „richtige“ Lösungen zu finden. Dabei wurden Geschichten vorgelesen oder Bildergeschichten gezeigt, bei denen es darum ging den Ausgang zu diskutieren und zu bewerten. Die Kinder beider Klassen bewiesen dabei Empathie und konnten begründen, welches Verhalten in welcher Situation angebracht ist. In Rollenspielen wurden verschiedene Situationen von den SchülerInnen nachgespielt.
Am Ende jeder Stunde wurde besprochen, ob die Aufgabe angemessen gelöst worden war und die Klasse als Belohnung weiter auf der Schatzkarte rücken durfte.
Um letztendlich zu dem Schatz zu gelangen, mussten die Kinder miteinander kooperieren.
Die Kooperationsspiele haben beiden Klassen viel Freude bereitet und gezeigt, dass jeder am Gelingen einer Sache beteiligt ist und gebraucht wird.
Am Ende wurden die Bemühungen und die eifrige Mitarbeit der Kinder belohnt. Die Schatzkarte führte sie zu einer Schatztruhe, in der sich Spiele für die Klassen befanden.
Das Verhaltenstraining wurde im Schuljahr 2018/19 erstmals durchgeführt und wird zukünftig in Klasse 1 fortgeführt.
Ab Klassenstufe 2 bis Klassenstufe 4 steht die Demokratieerziehung unter dem Thema „Klassenrat“. Hier setzen sich die Kinder wöchentlich zusammen und es wird besprochen, was in dieser Woche gut geklappt oder auch weniger gut geklappt hat. Die Schüler/innen lernen dabei über eigene Gefühle zu sprechen, Gedanken, Ängste oder Sorgen zu kommunizieren und Auseinandersetzungen sachlich zu klären.Vielleicht möchte sich ein Kind aber auch bei einem seiner Mitschüler/innen entschuldigen oder ihm/ ihr sagen, was es an ihm/ ihr schätzt. Auch dazu hat es innerhalb des Klassenrates die Möglichkeit. Verschiedene Bilder und Symbole helfen den Kindern bei diesen Gesprächen. Die Lehrpersonen und unsere Schoolworkerin Frau Meiser stehen den Kindern innerhalb des Klassenrates beratend zur Seite.
Literatur:
Petermann, Franz/ Natzke, Heike/ Gerken, Nicole/ Walter, Hans-Jörg: Verhaltenstraining für Schulanfänger. Ein Programm zur Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen. 4. aktualisierte Auflage. hogrefe 2016
Hoffmann, E. u.a.: Stopp- Kinder gehen gewaltfrei mit Konflikten um: Praktische Bausteine zur Gewaltprävention (1. Bis 4. Klasse). Bergedorfer Grundsteine Schulalltag – Grundschule. persen 2017
Schöllmann, Sven u.a.: Respektvoll miteinander sprechen- Konflikten vorbeugen: 10 Trainingsmodule zur gewaltfreien Kommunikation in der Grundschule- von der Wolfssprache zur Giraffensprache. 1. Auflage. Verlag an der Ruhr 2014
Jennewein, E. u.a.: Gefühle zeigen- Gewalt vermeiden: Unterrichtsmaterialien für die Grundschule: Soziales Lernen und konstruktive Konfliktbearbeitung. Mit Kopiervorlagen. Nachauflage Auflage. Auer 2018
Klasse 2000
Zurzeit nehmen wieder einige Klassen an dem Projekt „Klasse 2000“ teil. Das Projekt unterstützt die Kinder mit einem Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung und zur Sucht- und Gewaltvorbeugung dabei gesund, stark und selbstbewusst aufzuwachsen.
„Mit Klasse2000 und seiner Symbolfigur KLARO erfahren die Kinder, was sie selbst tun können, damit es ihnen gut geht und sie sich wohlfühlen. Frühzeitig und kontinuierlich von Klasse 1 bis 4 lernen die Kinder mit Klasse2000 das 1×1 des gesunden Lebens – aktiv, anschaulich und mit viel Spaß. Lehrkräfte und speziell geschulte Gesundheitsförderer gestalten rund 15 Klasse2000-Stunden pro Schuljahr zu den wichtigsten Gesundheits- und Lebenskompetenzen. So entwickeln Kinder Kenntnisse, Haltungen und Fertigkeiten, mit denen sie ihren Alltag so bewältigen können, dass sie sich wohlfühlen und gesund bleiben.
Ziele
– Kindern ist es wichtig, gesund zu sein und sie sind überzeugt, selbst etwas dafür tun zu können.
– Kinder kennen ihren Körper und wissen, was sie tun können, damit er gesund bleibt und sie sich wohl fühlen.
– Kinder besitzen wichtige Lebenskompetenzen: z.B. mit Gefühlen und Stress umgehen, mit anderen kooperieren, Konflikte lösen und kritisch denken.Themen
– Gesund essen & trinken
– Bewegen & entspannen
– Sich selbst mögen & Freunde haben
– Probleme & Konflikte lösen
– Kritisch denken & Nein sagen.“1
1Verein Programm Klasse 2000 e.V. : Gesundheitsförderung und Prävention mit Klasse 2000. Auf: https://www.klasse2000.de/das-programm/gesundheitsfoerderung-und-praevention; (17.11.19, 18:00 Uhr)
Erstes Klassensprecherseminar an der Grundschule St. Michael
„Also ich würde mich freuen, wenn wir im nächsten Schuljahr wieder zusammen in die Jugendherberge fahren würden!“ So lautete eine der vielen positiven Rückmeldungen nach dem ersten Klassensprecherseminar der Grundschule St. Michael in Lebach. KlassensprecherInnen sind in der Mehrzahl der Schulen ein fester Bestandteil des Schulkonzeptes. Aber was bedeutet es eigentlich genau, das Amt des Klassensprechers zu übernehmen? Dieser Frage gingen am 02. und 03. Mai 12 SchülerInnen in Begleitung der Grundschullehrerin Elke Schäfer und der Schoolworkerin Sigrun Meiser etwas genauer auf den Grund. Alle gewählten Vertreter der Klassenstufen 2-4 fuhren nach Unterrichtsschluss und anschließendem gemeinsamen Mittagessen in der FGTS zusammen voller Erwartung mit dem Bus zur Jugendherberge in Tholey. Die Aufregung und die Vorfreude der SchülerInnen war groß, denn schließlich nahmen einige der Kinder zum ersten Mal an einem Schulausflug mit Übernachtung teil. Nachdem die wichtige Frage der Zimmeraufteilung geklärt war, waren die Kinder gespannt, was sie in den kommenden 2 Tagen erwarten sollte.
Der Nachmittag begann mit einem intensiveren Kennenlernen der SchülerInnen untereinander. Inhaltlicher Schwerpunkt des ersten Tages war die Klärung der Frage, welche Aufgaben und Eigenschaften die KlassensprecherInnen eigentlich haben sollten. Genauso wichtig war es aber auch darüber zu diskutieren, wofür ein Klassensprecher nicht zuständig ist. Die SchülerInnen brachten dabei ihre eigenen Erfahrungen und Ideen ein und einigten sich auf die Aufgaben, die ihnen ganz besonders wichtig sind.
Nach so viel anregender Diskussion sollte der Tag gemütlich mit einem gemeinsamen leckeren Abendessen und einer kleinen Wanderung zum Schaumbergturm ausklingen.
„Der Klassensprecher vertritt die Interessen der SchülerInnen.“ Am darauffolgenden Vormittag widmeten sich die SchülerInnen dieser anspruchsvollen Aufgabe etwas genauer. Im gemeinsamen Rollenspiel in Kleingruppen mit Beispielen aus dem Schulalltag wurde deutlich, was es heißen kann, sich für eine Gruppe einzusetzen und überzeugend zu sprechen. Den Kindern wurde bewusst, dass sie in ihrer Rolle als KlassensprecherIn unter anderem auch die Schule aktiv mitgestalten und verändern können. Ein Grund mehr für die Kinder, sich im kommenden Schuljahr erneut für das Amt des Klassensprechers zu begeistern.
Projekt „Echt Klasse!“
„Echt Klasse!“ ist eine Wanderausstellung mit 6 Spielstationen zum Starksein und gegen sexuellen Missbrauch, die sich insbesondere an Grundschülerinnen und Grundschüler wendet. Initiert wurde das Projekt von „Nele – Verein gegen sexuelle Ausbeutung von Mädchen e. V.“.
Information für die Eltern
Einführung:
Die Ausstellung wendet sich gezielt an Grundschulen und will auch Lehrkräfte und Eltern motivieren, frühzeitig mit der Prävention von sexuellem Missbrauch und der Ich-Stärkung zu beginnen. Die Ausstellung für Grundschulen wurde extra für das Saarland angefertigt. Die Finanzierung erfolgt durch „Herzenssache“ und die Stiftung „Hänsel und Gretel“. Die fachliche Begleitung im Saarland erfolgt durch die Beratungsstelle Nele, an die sich Opfer von sexueller Gewalt wenden können.
An unserer Schule wird im Moment die Präventionsausstellung „Echt Klasse“ gezeigt. An sechs Spielstationen wird Ihren Kindern in altersgemäßer Form vermittelt, was sie zu ihrem Schutz vor sexuellem Missbrauch beitragen können. Dabei geht es u.a. um die Stärkung des Selbstbewusstseins, um Gefühle, Grenzen, gute und schlechte Geheimnisse und vor allem darum, Hilfen aufzuzeigen und Mut zu machen, auch über schwierige Themen und belastende Erfahrungen zu reden. Vor allem aber sind die Erwachsenen – Eltern und Lehrkräfte – für das Wohlergehen und den Schutz von Kindern verantwortlich. Deshalb brauchen auch sie Informationen und Wissen über erfolgreiche Präventionsmöglichkeiten.
Ausmaß der sexuellen Gewalt:
Bereits Kinder im Grundschulalter sind von sexueller Gewalt betroffen. 70 – 80 % der Betroffenen sind Mädchen, 20 – 30 % sind Jungen. Ca. 12.000 Fälle von betroffenen Kindern unter 14 Jahren in der Bundesrepublik werden jährlich bei der Polizei angezeigt. Häufig wird jedoch keine Anzeige erstattet. Die Dunkelziffer wird von Experten aber bis zu 25mal höher angegeben.
Die Täter:
Die Täter sind selten Fremde, sondern sind in der Regel den betroffenen Kindern bekannt. Sie kommen aus allen sozialen Schichten und weisen keine besonderen Erkennungsmerkmale auf. Die meisten Täter sind männlich. Die Polizeistatistik zeigt, dass ca. 1/3 der Täter unter 21 Jahre sind. In manchen Fällen üben auch Frauen sexuelle Gewalt aus. Sexuelle Gewalt wird nicht spontan ausgeübt, weil sich gerade die Gelegenheit dazu ergibt, sondern ist ein geplantes Verbrechen.
Definition:
Sexuelle Ausbeutung von Kindern durch Erwachsene oder ältere Jugendliche ist jede sexuelle Handlung, die an oder vor einem Kind vorgenommen wird. Das Kind kann aufgrund seiner emotionalen, intellektuellen oder körperlichen Entwicklung nicht wissentlich zustimmen. Der Täter nutzt seine Macht- und Autoritätsposition aus, um seine eigenen Bedürfnisse auf Kosten des Kindes zu befriedigen.
Darüber reden fällt schwer:
Kinder können das, was ihnen geschehen ist, oft nicht richtig einsortieren. Sie schämen sich und fühlen sich schuldig. Vor allem haben Kinder Angst, was passiert, wenn rauskommt, was ihnen angetan wurde. Deshalb brauchen die Kinder Orientierung und Stärkung.
Was können Erwachsene zum Schutz von Mädchen und Jungen tun?
Kinder stärken ist kein einmaliges Informationsgespräch mit dem Kind, sondern muss sich im Alltag in einer liebevollen Erziehungshaltung ausdrücken (Aufmerksamkeit, Anerkennung, Zuneigung). Prävention ist eine Erziehungshaltung.
Kinder und Eltern brauchen entsprechendes Wissen und Informationen. Das wird mit den Präventionsbausteinen vermittelt.
Präventionsbausteine der Ausstellung:
Mein Körper gehört mir!
„Dein Körper gehört dir! Du hast das Recht zu bestimmen, wie, wann, wo und von wem du angefasst werden möchtest.“
Es gibt gute und schlechte Berührungen.
„Es gibt Berührungen, die sich gut anfühlen und glücklich machen. Es gibt aber auch solche, die seltsam sind, Angst auslösen oder sogar weh tun. Erwachsene haben nicht das Recht, dich an der Scheide, am Penis, am Po oder an der Brust zu berühren.“
„Angenehme Berührungen geben ein Ja-Gefühl. Unangenehme Berührungen geben ein Nein-Gefühl.“
Ich vertraue meinem Gefühl.
„Es ist gut, wenn du über deine Gefühle sprichst, besonders wenn es unangenehme Gefühle sind.“
„Du kannst deinen Gefühlen vertrauen. Es gibt angenehme Gefühle, bei denen du dich gut und wohl fühlst. Unangenehme und seltsame Gefühle sagen dir, dass etwas nicht stimmt.“
Es gibt gute und schlechte Geheimnisse.
„Es gibt Geheimnisse, die Freude machen und spannend sind. Schlechte Geheimnisse fühlen sich schwer und unheimlich an. Solche Geheimnisse, die dir ein ungutes Gefühl oder Angst machen, musst du weitersagen, auch wenn du versprochen hast, es nicht zu tun.“
Nein Sagen
„Du hast das Recht „Nein“ zu sagen, wenn jemand dich auf eine Art berührt, die dir nicht gefällt.“
„Wenn dich jemand berührt, und du ganz unangenehme Gefühle hast, dann hast du das Recht, Nein zu sagen. Auch zu einem Erwachsenen! Du bist wichtig und hast das Recht, selbst zu bestimmen, von wem du angefasst werden möchtest und von wem nicht.“
Hilfe holen
An dieser Station werden die Kinder darin bestärkt, sich Hilfe zu holen. Sie erhalten die Möglichkeit, sich mit Situationen auseinanderzusetzen, in denen Hilfe nötig ist und erfahren, wo sie diese erhalten können.
Neben der Ausstellung gibt es kindgerechte Bücher und andere Materialien, die man im Erziehungsalltag verwenden kann.
Weitere Informationen unter:
Projektbüro Echt Klasse!
Nele – Verein gegen sexuelle Ausbeutung von Mädchen e. V.
Telefon: 0681-32043
nele-sb@t-online.de
www.nele-saarland.de