Ein Theaterbesuch in Zeiten von Corona, in denen die Kinder auf vieles verzichten müssen, ist sicherlich etwas Besonderes. So war die Freude groß, als sich die dritten und vierten Klassen unserer Schule am 26.11.2021 mit zwei Reisebussen auf den Weg ins Staatstheater nach Saarbrücken machten.
Da das Weihnachtsstück „Donkey der Schotte und das Pferd, das sich Rosi nannte“ letztes Jahr pandemiebedingt nicht auf die Bühne durfte, wurde es schließlich dieses Jahr in Deutschland vor Publikum im Großen Haus uraufgeführt.
Auf der Grundlage des berühmten Romans „Don Quijote“ schufen Martin Bieri und Ariane von Graffenried ein modernes, lustiges Märchen über wahre Freundschaft, Zusammenhalt und die Bedeutung von Familie. Das Stück vereint auf gelungene, kindgerechte Weise Klamauk, Musik und ernste Themen wie Klimaschutz, Alter, Demenz und Migration.
Die beiden liebenswürdigen Hauptfiguren, der Esel Donkey und das Pferd Rosi, zogen die Kinder schnell in ihren Bann und zauberten ihnen ein Lächeln ins Gesicht. Der an Demenz erkrankte Herr Ritter, ein pensionierter Lehrer, dessen Haushälterin und seine genannten Tiere Donkey und Rosi nahmen die kleinen Zuschauer mit auf eine abenteuerliche Reise zwischen Ritterwelt und Zirkus.
Aufgrund der Tatsache, dass es bei Kindern beim Thema Pupsen bekanntermaßen kein Halten mehr gibt, war der pupsende Esel Donkey definitiv ihr Favorit. Herzliches Kinderlachen erfüllte in vielen lustigen Szenen den Raum.
Mit viel Applaus verabschiedete das junge Publikum die Darsteller. Die Begeisterung zeigte sich auch in einer anschließenden Reflexion, als die Kinder mit leuchtenden Augen von einzelnen Ausschnitten berichteten.
Wir freuen uns jetzt schon auf das Weihnachtsstück im nächsten Jahr, das wir dann hoffentlich ohne Masken besuchen können.